Die Grundlage jeglicher Messtechnik sind exakt geeichte Messgeräte. Entfernungsmessung ohne definierten Meter oder Fuss ist undenkbar. Unsere Ausstellung beinhaltet Urmeter, Normalmeter und viele weitere Justagemöglichkieten. Bis 1900 wurden Entfernungen in Fuss oder Geometerschuh gemessen. Ab 1872 wurde das Meter" eingeführt. Das Museum verfügt sowohl die alten "Schuh" und "Fuss" justagestäbe als auch das berühmte Urneter der Reichenbachschen Werkstätten.
bayerisches Urmeter
Dieses "bayerische Urmeter" stammt direkt von den Reichenbachschen Werkstätten und wurde aus dem Konkurs des Ertelwerkes (Nachfolger der Reichenbachschen Werkstätten) übernommen. Die Längen-bestimmung wurde aus dem Pariser Urmeter abgeleitet. Die Urmeter dienten zur Bestimmung der exakten Länge eines Normalmeters. Das Gerät verfügt über einen Platinmesskern der extrem temperaturstabil ist. Eine individuelle Formel ist aktuell nicht verfügbar. Verwendung fand das Gerät in der Entwicklungsabteilung des Ertelwerkes in München.
bayerische Normen vor 1900 - Urfuss, Zoll, Geometerschuh
Bis 1900 wurden Entfernungen in Schuh und Fuß gemessen. Dieser 1 m lange Eichmaßstab zeigt die bayerischen Masseinheiten Zoll, Landschuh, Geometerschuh im Vergleich zum Meter. Er stammt ursprünglich aus der Ertelschen Sammlung und wurde wohl um da Ende 1800 aus Messing gefertigt, weil auch bereits eine Metereinteilung vorhanden ist. Ein genaues Herstellungsdatum ist nicht bekannt. Es ist nicht bekannt ob es weitere Exemplare diese Eichgerätes gibt.