Auch Sixtanten (Spiegelsextant; von lateinisch sextans ‚der sechste Teil‘) gehören zu den klassischen Winkelmessgeräten und dienen zur Positionsbestimmung auf Land und See und ist ein
Ein Sextant ist ein nautisches, optisches Messinstrument mit dem man den Winkel zwischen den Blickrichtungen zu relativ weit entfernten Objekten bestimmen kann, insbesondere den Winkelabstand eines Gestirns vom Horizont. Er wird hauptsächlich zur Höhenwinkel-Messung von Sonne und Sternen für die astronomische Navigation auf See verwendet, seltener auch in der Luftfahrt, früher auch bei Expeditionen sowie in der Astronomie und der Landesvermessung.
Der Name Sextant kommt von dem Geräterahmen, der einen Kreissektor von etwa 60° (ein Sechstel eines Kreises) darstellt, womit infolge des Spiegelgesetzes Winkelmessungen in doppeltem Umfang, also bis 120° möglich sind. Der Sextant hat deshalb eine Skala von mindestens 120°. Demgegenüber hatte sein Vorläufer, der Oktant, eine Winkelskala von mindestens 90°. Sein Rahmen umfasste 45°, also ein Achtel eines Kreises, wovon sich – analog zum Sextanten – sein Name ableitet. Hingegen ist der Quadrant ein Winkelmesser bezüglich der Lotrichtung und misst (ohne Spiegelung) Höhenwinkel bis 90°.
Vorläufer in der astronomischen Navigation war der Jakobsstab.
Wir stellen im Museum eine ganze Reihe von interessanten Geräten aus, weil sie einen festen Bestantteil der Geodäsie darstellen
Sextant von Plath
hergestellt von der Fa. C. Plath, Hamburg, Nr.: 52
Der Sextant besitzt drei austauschbare Fernrohre, der Kreisdurchmesser beträgt 18cm und ist mit Nonienablesung ausgestattet. Das Messinginstrument ist teils brüniert, teils zaponiert. Die originale Aufbewahrungskiste ist wie der Sextant auch in einem sehr guten, einsatzfähigen Zustand.
RegNr. Caspary 3.02