Wenninger GeoMuseum für Vermessungstechnik und Geoinformation
Wenninger GeoMuseum          für Vermessungstechnik und Geoinformation

Softwaretechnik in der Geodäsie und Geoinformatik

Softwaretechnik ist neben der Rechnertechnologie und der Speichertechnik ein weiteres zentrales Element der Vermessungstechnik und Geoinformatik. Nirgends hat sich die EDV so schnell durchgesetzt wie in diesem Umfeld.  Hier konnten die Entwickler Werkzeuge schaffen die den Umgang mit voluminösen Geodaten revolutioniert haben. Unser Museum gibt einen kleinen Überblick über die Entwicklungsgeschichte der EDV Werkzeuge der Geoinformatik. Natürlich können wir keine vollständigen Überblick verschaffen, aber wir versuchen die Eckpfeiler der Entwicklung darzustellen.

 

Die ersten Systeme basierten auf Rechenmaschinen vom Typ Zuse Z1 und Nachfolgermodellen. Dabei ging es Anfang nur darum große Datenmengen (Koordinaten) zu verwalten bzw. zu berechnen. Mit der Zeit wurde es möglich die Daten auch grafisch darzustellen und schlussendlich diese auch grafisch zu bearbeiten. Die geografischen Informationssysteme (GIS) und die Computer Aided Designsysteme waren geboren und bilden bis heute den Grundstock der grafischen Datenverarbeitung.

SICAD

das von Siemens entwickelte CAD System war lange Zeit eines der führenden CAD Systeme auf dem Markt (seit 1979, obwohl es eigentlich gar kein interaktives Konstruktionssystem war, sondern die Grafik über nummerischen Punktverbindung erzeugte. Es war nur auf Unixsystemen lauffähig, zeigte aber bereits einfarbige Grafik auf geeigneten Bildschirmen. 2003 hat dan Siemen Bürosysteme die Entwicklung an AED verkauft und die Entwicklungsumgebung wurde an ArCGIS angepasst.

Allerdings bekam es schon bald Kokurrenz von PC basierten Systemen wie ProCAD und CADdy, AutoCAD und ähnlichen Systemen, die sich durch einfachere Hardware (PC Technik) und echte grafische Konstruktionsmöglichkeiten mit Mausbedienung und Grafikbildschirmen schlussendlich durchsetzten.

CAS stand für "Computer aided Surveying"

und wurde 1981 vom EDV Büro Wenninger vorgestellt. Zum erstenmal wurde der Datenfluss vom elektronischen Theodolit (Zeiss Recota) über den Micronic Datenspeicher zu einem Rechner (Olivetti P6060) und zum Plotter (Benson Stiftplotter) ermöglicht. Das Programmsystem arbeitete über codierte Punktaufnahme und Linienverbindungen. Auch die Klassifizierung der Anschlussrichtungen und Kleinpunkte erfolgte bereits im Feld. Das Ergebniss war ein fertiger Lageplan und bei Bedarf auch Geländeschnitt, vollkommen ohne Papierzwischenschritt. 

CADdy Vermessung Version 2.06

Mit der Version 2.06 wurde das erste System vorgestellt, dass auf grafischer Grundlage die Arbeit am Bildschirm ermöglichte. Damit wurde die Grafik nicht nur aus der Koordinatenliste erzeugt, sondern man konnte diese direkt am Bildschirm mit der Maus bearbeiten und editieren.

Die Software war seit Beginn (1984 voll grafisch und auch bereits 3Dfähig. Somit konnten auch 3D Modelle (digitale Geländemodelle dreidimensional berechnet werden, inclusive einer Massenermittlung mit mehreren Horizonten.

 

Die Software ist seit 1984 von Wenninger liznziert und findet sich auch in mehreren Produktlinien (via APIs) wieder. Sie wird unter CADdy Classic Vermessung laufend weiterentwickelt und gehört zu den meist verwendeten Softwareprodukten auf PC Basis.

 

ProCAD

ein für Wang PC´s entwickeltes interaktives CAD System der Karner Ingenieure. 

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