Entfernungsmesser sind ein großes Feld und haben die Vermessungstechnik in den 70iger Jahren revolutioniert. Wir beginnen mit einfachen Verfahren wie sie bereits in de Antike angewendet wurden und gehen dann bis zur Neuzeit durch die verschiedenen Verfahren bis hin zu elektronischen Verfahren. Nicht zuletzt gilt heute noch das Verfahren nach Reichenbach (Reichenbachsche Distanzfäden) als grüßter Zwischenschritt auf dem Weg zu den modernen elektronischen Verfahren der Entfernungsmessung. Mit der Einführung der elektronischen Messverfahren (Phasenverschiebung, Messzeitverfahren etc. wurden die Geräte automatisch, wesentlich genauer und zuverlässlicher. Aufsatzgeräte mit diesen Messtechniken haben wir leider nicht in der Ausstellung, dafür aber Totalstationen mit integrierten Distanzmessern.
die Messkette
Die Messkette als Kette war ein Werkzeug der angewandten Geodäsie und wurde bis ins 19. Jahrhundert verwendet. Die Messkette bestand aus einzelnen Gliedern und war auf eine bestimmte Länge abgestimmt. Mit 10 Klaftern hatte die Kette eine Länge um die 18 Meter. Die Kette wurde von den Bauleuten im Gelände gespannt und die Enden jeweils mit einem Messnagel markiert. Daher wurde die Länge von 10 Klaftern mit ein Kettenzug bezeichnet. Die Messnägel befanden sich auf einem Bund. Durch Abzählung der verbrauchten Messnägel wurde eine Kontrolle der Gesamtlänge durchgeführt.
Messkette und Spitzpfähle zur Feldvermessung
Die Arbeit mit der Messkette war für die grobe Vermessung im Gelände bzw. Feld ausreichend. Deshalb auch die Nennung Feldmeßkette. Die Messkette für gewöhnliche Absteckungen der Bauvermessung wurde
bis ins 19. Jahrhundert verwendet. Abgelöst wurde die Messkette vom Maßband
RegNr. .....
das Massband
Mit Beginn des 19. Jhdt. wurde die Messkette vom Stahlmassband abgelöst. Wir haben hier exemplarisch ein Klassisches Messband: MASSI QUALITÄT, D.R.G.M., Nr.: 473U, J
Herrmanstörfer Nürnberg, 25 m.
Holzgriff, Rahmen aus Messing, Band aus Stahl mit leichten Roststellen, starke Gebrauchsspuren.
(D.R.G.M. Deutsches Reichs-Gebrauchsmuster, gültig von 1891 bis 1945)
RegNr. Caspary ...
das Spiegelhypsometer
Faustmanns-Spiegel-Hypsometer ist ein einfaches Instrument zur Baumhöhenmessung, hergestellt von Reiss, Liebenwerda, der Spiegel hat blinde Flecken, die Skalen sind teilweise stark berieben, das Instrument und das Etui zeigen deutliche Gebrauchsspuren.
Ausführliche Beschreibung und Bedienungsanleitung sowie eine Kopie der Originalveröffentlichung von 1856 mit überarbeiteten Skizzen sind verfügbar
RegNr. Caspary 3.13